Homelab

Dieser Blog soll es nicht ausschließlich um meine App drehen, auch wenn diese natürlich einen Großteil meiner Zeit aktuell einnimmt. Schon seit vielen Jahren experimentiere ich Zuhause mit einem eigenen Server und eigenen Diensten. Es fing damals an mit einem Pi-Hole gegen Werbung und Tracker.

So ziemlich alles hat ja einen Begriff und vor ein paar Wochen lerne ich, dass sich das unter dem Schlagbegriff “Homelab” zusammenfassen lässt.

Aktuelles Setup

Den Kern meines Homelabs stellt das Netzwerk da, das durch eine UniFi Dream Maschine Pro aufgespannt wird. Dieses ermöglicht mir eine schöne Trennung in einzelne VLANs und stellt auch Funktionen wie ein VPN, Gastnetz und Redundantes Internet sicher. Ganz klassisch übernimmt eine Synology die Rolle des NAS für Speicher und Backups. Im Zentrum des Homelabs steht aktuell ein “alter” Intel NUC8i5BEH, den ich mir einmal für die Simulationen bei meiner Dissertation zusammengestellt und aufgerüstet hatte. Der i5 hat 4 Kerne, 8 Threads und reicht für die meisten Projekt vollkommen aus. Die 64GB RAM sind auch mehr als ausreichend. Als Betriebssystem läuft inzwischen Proxmox und darin diverse VMs, bzw. Container. Ich bin ein sehr großer Fan von Proxmox, da es mir erlaubt diverse Sachen problemlos auszuprobieren, seien es neue VMs oder even leichte Linux Container. Momentan laufen 2x Pi-Hole für Redundantes DNS, das GitLab, ein Plex-Server samt xTeVe für das transcoden des Kabel-TVs, sowie ein Container mit diversen “Admin”-System. Dies ist hauptsächlich ein Nginx Proxy Manager für locales SSL, Homarr als Dashboard (Noch nicht zu sehr in Verwendung) und Uptime Kuma fürs Monitoring diverser Webseiten und Dienste. Letzteres ist wirklich sehr praktisch und einfach einzurichten.

Aktuelle Baustelle

Momentan bin ich noch etwas am Experimentieren, ob ich bei Docker bleibe oder doch wie von einigen empfohlen zu Podman wechsle. Wirkliche Probleme mit Docker hatte ich nicht und auch das “Root”-Problem ist im aktuellen Setup wenig dramatisch. Mit Podman dagegen hatte ich schon ein paar Probleme beim Aufsetzen, die sich wirklich nur durch eine Neuinstallation lösen ließen. Im Homelab bleibe ich daher noch bei Docker.

Kleiner Ausblick

Eine etwas größere VM auf meinem Server ist ein OSM-Server, der es mit erlaubt schneller zu entwickeln, da die öffentlichen OSM-Instanzen verständlicherweise etwas langsam sind. Irgendwann kommt hier aber der NUC an seine Grenzen, sodass ich mich entschieden habe einen neuen Server zu bauen. Dieser soll dann auch die Rolle des NAS übernehmen, da die zwei Festplatten in der Synology langsam knapp wurden. Nach wirklich Wochen der Planung und des hin- und her, habe ich mich für einen Intel-Build entschieden und hoffe in den nächsten Wochen die Erfahrungen hier teilen zu können. Der Ultra 7 265K ist recht spannend, da er kein Hyperthreading mehr hat, sondern wie in den Prozessoren von Apple/ARM auf Performance und Efficiency Kerne setzt. Ich bin gespannt, wie das im Homelab Setup sich auswirkt. Ich plane mit dem OSM-Server dann auch aufwendigere Vorberechnungen lokal machen zu können und somit dann neue Funktionen bereitstellen zu können. Und nebenbei ist es ja auch immer schön zu basteln und zu entdecken. Die ersten Teile sind heute angekommen.